Geschichten, Miniaturen, Thriller & Lyrik – von Michaela und Günter

Darknet-Alpträume – Thriller von Günter Schaden, jetzt als E-Book erhältlich

Schlagwort: Religion

Schatten- Günter-Titelbild

Tod’s Schatten – und nicht „Todesschatten“ – und auch nicht „Schatten des Todes“


Episode 1

 
Seit Anbeginn der Zeit gab es für Tod nur eine Aufgabe: bei der verstorbenen Person (oder Tier oder sonstigem Lebewesen, das Gott in seiner bürokratischen Allwissenheit als intelligent eingestuft hatte, nur um Tods Leben schwer zu machen) in angemessener kultureller Aufmachung zu erscheinen.
Tods Kleiderschrank war über die Jahrmillionen überdimensional angewachsen.

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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Nimm ein Bild und schreib eine Geschichte - Günter - Wasserzeichen

Die Tränen der Baumriesen

Hadu wachte auf, weil es Zeit war. Nur ein schwaches Schimmern von der zentralen Feuerstätte durchdrang die pechschwarze Finsternis der frühen Stunde. Hadu setzte sich seufzend auf, streckte sich vorsichtig und tastete nach seinem Stock, der am Boden neben seinem Bett lag. Es roch leicht nach Rauch, frischem Heu und nach Ziege. Seit drei Tagen schliefen die Ziegen wieder in seinem Haus, um sie vor dem Frost zu schützen. Aber sie wärmten auch sein Heim, und darüber war Hadu sehr dankbar, denn seine Knochen waren nach 49 Lebensjahren an der Ostsee empfindlicher gegen Kälte geworden.

Hadu schob sein kostbares Bärenfell zur Seite und nahm die Hirschfelljacke, die an einem Holzpflock neben seinem Bett hing, und zog sie über seinen vernarbten, weißhaarigen Oberkörper. Er stand langsam auf, ging zur Feuerstelle, legte vorsichtig Holz nach und entfachte das Feuer neu. Nachdem es zu seiner Zufriedenheit brannte, ging er aus seiner strohbedeckten Hütte und erleichterte sich am Misthaufen. Noch herrschte Totenstille im Dorf, nur das gelegentliche Meckern einer Ziege und das Blöken eines Schafes waren zu hören.

„Es ist Zeit“, dachte Hadu und ging, auf seinen Stock gestützt, zu dem Holzpfahl, der in der Mitte des Dorfes stand.

Er begann rhythmisch, im Takt des Morgenliedes, auf den Pfahl zu schlagen. Nach drei Takten hob er an zu singen – mit seiner kratzigen, tiefen Stimme – und bat die Göttin des Waldes um ihren Segen für ihr heutiges Unterfangen. Kaum war das Lied vorbei, sah er schon, wie Lichtschein aus den anderen Häusern drang und die Menschen zu ihrem Tagwerk erwachten.

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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Die Beichte - Günter - WASSERZEICHEN

Unwoke im Beichtstuhl

„Vater, ich habe gesündigt!“.

„Du unwoker Knilch! Hast du nicht das letzte Dekret der Papstperson gelesen? Das heißt jetzt geweihte Priestperson mit Segnungshintergrund!“.

„Geweih?“, stotterte Paul, nervös auf dem Beichtschemel rutschend.
„Zur Sühne betest du für deine Unwoke-Sünden jetzt 20 Mal das Gebet, das unser ähhh unsere Anführerperson Jesus Christus uns zu beten gelehrt hat. Dann versuchen wir es noch einmal.“, drang die wütende Falsettstimme der Priestperson durch das Beichtgitter.

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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Wenn die Hölle zufriert Günter WASSERZEICHEN

Wenn die Hölle zufriert

„Ach, wie damals in München am Riemer See!“, rief Adolf Hitler, während er auf dem zugefrorenen Styx rückwärts zu einem doppelten Rittberger ansetzte.
Er hatte aber seine Rechnung ohne Josef Stalin gemacht, der – in Gedenken an Stalingrad – eine Rolle Stacheldraht in Hitlers Absprungzone warf.

Und natürlich im Auftrag Luzifers, der – in einen Lammfellmantel gehüllt – grinsend zusah. Der Styx war seine Bühne – und die beiden Diktatoren seine Lieblingsopfer.

Stalins Geruchssinn hätte ihn warnen sollen, doch Luzifer hatte diesen blockiert. So bemerkte Stalin nicht, dass die asiatische Allianz auf das Eis um ihn herum gepinkelt hatte.

„Ho, ho, ho“, lachte Josef Stalin, während Adolf Hitler fluchend in Stacheldraht gehüllt über den Styx rollte.
„Hi, hi, hi“, kicherte die Allianz im Chor, während Josef Stalin mit einem
„Was zur Hölle!“, in den eisigen Fluten seiner Wolga-Erinnerung versank.

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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Der letzte Mensch - Günter - Wasserzeichen

Menschen? Gottes Frau greift ein!

Es wurde Abend und es wurde Morgen: sechster Tag.
Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild.
Da formte Gott Adam aus dem Ackerboden.

Aber Gott hatte es noch nicht regnen lassen.

„So eine Sch…!“, obwohl – Gott hatte das Kacken noch nicht erfunden.

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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Der Tag danach- WASSERZEICHEN Günter

Vishnu und die Schöpfungskrise

„Das kam überraschend!“, dachte Vishnu, der Gott der Welterhaltung, als er aus der Toilettenhalle des fünften Himmels trat. Von rechts, aus der Richtung der dritten Höllenpforte, ertönte ein hämisches Kichern.

„Belzebuul, du hinterhältiges Monster, was hast du wieder angestellt?“, schrie Vishnu.

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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Monde

Wo’Ke

Der Zwillingsmond Zo’Ra tauchte die schroffen Felsen von A’Ro in silbrig-azurfarbenes Licht.

Wo’Ke war wie jeden Tag fasziniert vom Farbenspiel der Monde.

Doch wie immer konnte sie den Anblick nicht lange genießen, denn mit dem Aufgang von Zo’Ra kam auch die mystische Welle Zo’Pe.

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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