„Guru, Guru…“, äffte Mathilda das Gurren ihrer Schwestertauben nach.
„Immer fleißig picken, ohne Sinn und Verstand,“ dachte Mathilda.
Was hatte Aschenputtel gesagt: „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.“
„Die schlechten am Arsch, bin doch nicht blöd und fresse das verdorrte, verschimmelte Zeug. Wollte ja helfen – wegen dem Mitleid und so. Aber nach der zehnten Linse hatte ich schon Sodbrennen, da dachte ich: Na, ich picks raus – aber fressen kann sie’s ja selber, wenn’s ihr so wichtig ist.“
Pick, pick, spuck, spuck.
Angewidert sah Mathilda zu, wie ihre ausgespuckten, ekelhaften Linsen umgehend von Dora und Lina aufgepickt und verspeist wurden.
Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.
(Randnotiz: Mehr Miniaturen → Miniaturen-Übersicht)
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