„Guruu, Gehirn, Guruu!“, krächzte Trude, die Zombietaube.
Sie saß am Sims einer Mansardenwohnung gegenüber dem Stephansdom.
Konzentriert schärfte sie ihren Schnabel an den bereits glattpolierten Stäben des Dornengitters.

Der schwarze Schimmel auf ihrem vormals blau-grauen Gefieder verschluckte größtenteils das Licht, das vom Fernseher der Wohnung hinter ihr über sie hinwegflackerte.

Ein milchiges Auge fixierte Menschen, die im abendlichen Halbdunkel weit unter ihr – scheinbar fröhlich – über den Stephansplatz torkelten.
Das andere Auge, das bereits ein wenig aus seinem Sockel hing, versuchte die Schärfe des Schnabels einzuschätzen

Die vollständige Geschichte erscheint in einem geplanten Band mit Miniaturen und Kurzprosa.

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