von Michaela und Günter

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(Oster) Hase Michaela - WASSERZEICHEN

Osterhase

Hase wird sie oft und schnell genannt,
doch da wird, der Mann schnell abgemahnt.
 
Gemeint ist das leicht zu habende Mädchen,
das will sie nicht hören, das liebe Gretchen.
 
Doch darum soll es jetzt nicht gehen,
habt ihr den Osterhasen schon gesehen?
 
Meister Lampe kam dann mit dem Körbchen an,
wie kam der Hase denn nun an die Eier ran?
 
Es war die Henne im Hühnerhaus, die die Eier legte,
als der Hase blitzeschnell den Stall durchfegte.
 
Hoppel die hopp sammelte er die Eier im Galopp,
und machte nur vor den Küken Stopp.
 
Die Eier müssen schnellstens zum Verkauf,
die Kunden wollen sie nur all zuhauf.
 
In alle möglichen Farben werden sie getaucht,
denn ganz in bunt werden sie gebraucht.
 
Dann werden sie an allen möglichen Orten versteckt,
und so lange gesucht, bis sie alle wieder entdeckt.
 
Danach wird Ei-Salat daraus gemacht,
und damit das Osterfest verbracht.
 
Doch fast hätt ich’s vergessen,
bin ich doch auf Schokoeier ganz versessen.
 
So sag ich dir lieber Osterhas, rück die Schokoeier schnell heraus,
sonst mach ich aus dir Osterschmaus.

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Schatten- Michaela-Titelbild

Schatten

Wo Schatten ist, da ist auch Licht,
bla bla, dass hier wird jetzt ein Gedicht.
 
Ob ich das wollte oder nicht,
es war ja in der Gruppe Pflicht.
 
Nun ist es kein Tabu,
strengt euch an und hört gut zu.
 
Sombra heißt er ins Spanische übersetzt,
dort wird er sicherlich sehr hoch geschätzt.
 
In Englisch heißt er Shadow,
und hängt ständig über Glasgow.
 
Ombra heißt’s auf Italienisch keck,
und erfüllt auch dort sehr seinen Zweck.
 
Skiá sagen sie in Griechenland,
man kann ihn sehen, je nach Sonnenstand.
 
Nur einer hats geschafft ihn zu erschießen,
das war Lucky Luke, zum Glück gab es kein Blutvergießen.
 
Egal ob hier oder dort,
nun, er ist da, an jedem Ort!
 
Egal in welche Richtung ich mich also dreh,
ich kann sicher sein, dass ich ihn seh.
 
Kann sicher sein dass er mir bleibt für immer,
da hilft kein Gezeter und Gewimmer.
 
Doch schafft man es die Sonne zu verdecken,
so kann man sich vor ihm verstecken.

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Aber - Michaela - WASSERZEICHEN

Das Wörtchen ABER

Sie: Würdest du gerne mit mir shoppen gehen?
 
Er: Nein!
 
Sie: Aber bitte…
 
Er: Ich will aber nicht!
 
Sie: Aber geh…
 
Er: Herrgott, nein!
 
Sie: Aber wenn ich dich lieb darum bitte?
 
Er: Glaub mir, nein!
 
Sie: Aber, das gibt es doch nicht….
 
Er: Aber sicher doch!
 
Sie: Du bist gemein!
 
Er: Aber nein!
 
Sie: Ich stell dir jetzt die Frage nochmal, damit du sie richtig beantworten kannst?

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Luftholen - Michaela - WASSERZEICHEN

Luftholen

Taucheranzug
 
Kristallklares Wasser
 
Wellen
 
Absinken
 
Tiefe
 
Stille
 
Dunkelheit
 
Lichtkegel
 
Meeresbewohner
 
Zeitleerer Raum
 
Langsames auftauchen
 
Helligkeit
 
Blauer Himmel
 
Genussvolles Luftholen

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Im Finstern sitzen - Michaela WASSERZEICHEN

Im Finstern sitzen

Ich sitze hier und sehe aus dem Fenster.
Der Sommer hat sich längst verabschiedet.
Herbst war gefühlt nur einen Augenblick.
 
Ein einzelner Vogel durchquert meinen eingeschränkten Ausblick.
Bis zur Hälfte des Fensters ragt noch eine Anhöhe, die alle Facetten an Grüntönen zeigt und sich gegen den Winter stemmt.
Dazwischen haben einige Pflanzen diesen Kampf bereits aufgegeben und haben entweder ein gelbes Blätterkleid an, oder zeigen sich komplett entlaubt.
Ein einzelner Baum ragt hoch und gespenstisch entblößt in die Luft.
Zwischendrin sitzt wie eingebettet ein kleines Häuschen in dunklem Braun.
 
Ob da jemand wohnt? Ich stelle mir vor, es wäre ein alter Greis.
 
Er sitzt in einem Schaukelstuhl, wippt vor und zurück, sieht beim Fenster hinaus. Was er sieht, ist ein riesiges gelbes, sehr altes Gebäude, mit vielen Fenstern.
 
In einem dieser Fenster leuchtet rotes und weißes Licht, währen an einem Tisch eine schreibende Frau sitzt, immer wieder den Kopf hebt und zu ihm hoch sieht.
Jeder sitzt allein in seinem Zimmer. Jeder für sich, so nah und doch fremd und getrennt.
 
Ob ich auch einmal in einem Schaukelstuhl sitzen werde?
 
Während ich darüber weiter nachdenke, legt sich die Nacht über Ybbs.
Später am Abend lösche ich das Licht, sitze im Finstern im Bett und wünsche dem alten Greis in Gedanken eine gute Nacht.
Ob er auch an mich denken mag?

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Menschen - Michaela - WASSERZEICHEN

Menschen

Menschen
Viele Menschen
Viele kranke Menschen
Viele psychisch kranke Menschen
Psychosomatisch

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Die Versammlung - Michaela - WASSERZEICHEN

Die Versammlung

1 frogt in die Runde
 
2 schaun sie frogend au
 
3 verdrahn die Augen
 
4 rutschen aum Sessl umadum
 
5 steckn die Käpf zaum und tuscheln
 
6 fühln sie net aungsprochn
 
7 tuan so ois obsas nix augingat
 
8 valossn auf da stö den Raum
 
9 krauman in die Sackln und Toschn,
 
während ana von de letzten 10 mutig aufsteht und sogt: i woas, i hob an foan losn!

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Gemeistert - Michaela - WASSERZEICHEN

Gemeistert

Überfordert
Nicht geschafft
Keine Hilfe dagewesen
Um Unterstützung gebeten und
bekommen

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Nimm ein Bild und schreib eine Geschichte - Michaela - Wasserzeichen

Gewitter im Kopf

Gewitter im Kopf

Die Gedanken schwirren wild,
es kristallisiert sich noch kein Bild.
 
 
Gewitter im Kopf
 
Es ist laut und niemals Ruhe,
egal was ich auch tue.
 
 
Gewitter im Kopf
 
Ich schlage und trete,
es hilft nichts, auch wenn ich bete.
 
 
Gewitter im Kopf
 
Es kämpft das Böse gegen das Gute,
durch emotionale und körperliche Schmerzen bezahle ich meine Tribute
 
 
Wolken im Kopf
 
Ich stehe zu mir und halte inne,
damit ich meine Ruhe wiedergewinne.
 
 
Wind im Kopf
 
Der Wind das Gewitter weiter wehe,
damit ich wieder klarer sehe.
 
 
Sonne im Kopf
 
So gehe ich selbstbewusst meine Schritte
und wähne mich in meiner Mitte.

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Das Wort Herbst - Michaela - WASSERZEICHEN

Meine Reise ins Glück

Thema: Herbst (Hülle, Erschöpft, Reihenfolge, Blatt, Sturmböe, Traumsumme)
 

Leute, ich erzähle euch jetzt meine Geschichte, das könnt ihr euch nicht vorstellen!
 
Nichtsahnend liege ich so am Tisch rum, als plötzlich Martin ins Zimmer kommt und mich packt.
Er drückt mich in die Hände von Marie und sagt zu ihr, sie möge einfach 8 Zahlen auf mich schreiben.
Sie tut, was von ihr verlangt wird und legt mich wieder auf Martins Schreibtisch.
Martin kommt wieder ins Zimmer, nimmt eine durchsichtige Hülle und hebt mich hoch.
Ich denke mir schon, „ja, wie schön, ich werde geschützt um sauber zu bleiben“, als Marie just in dem Augenblick im Nebenzimmer einen Schmerzensschrei ausstößt und Martin mich und die Hülle augenblicklich wieder auf den Schreibtisch fallen lässt und aus dem Zimmer rennt.
 
So liege ich also beschmiert und völlig hilflos herum und warte darauf, dass Martin wiederkommt.
 
Als ich also so rumliege und warte, passiert das unglaubliche!
Draußen vor dem Fenster hat sich ein Unwetter zusammengebraut und eine Sturmböe fährt genau durch dieses und direkt über den Schreibtisch, reißt mich hoch und mit sich, direkt durch das Fenster.
„Fliegen, ich kann fliegen“, rufe ich noch und bin gerade dabei Spaß daran zu haben, als es mich frontal an die Windschutzscheibe eines Porsches knallt!
Der Fahrer verreißt vor Schreck das Lenkrad und fährt gegen einen Randstein, verliert den Halt am Boden und landet in hohem Bogen auf dem Autodach.
 
Während des Fluges sehe ich nur noch das vom Entsetzen entgleiste Gesicht des Fahrers, während mich der Wind aber schon wieder mit sich reißt.
Von weitem vernehme ich nur noch das Geschrei des Fahrers, als er umständlich aus dem Seitenfenster seines kaputten Wagens klettert.
 
So wiege ich mich im Wind hin und her, als ich gegen die Scheibe von einem Geschäft gedrückt werde. In der ferne höre ich die Sirene einer Polizeistreife.
„Die sind wahrscheinlich am Weg zum Porschefahrer“, denke ich bei mir.
 
Neben mir hängt ein Schild mit dem Hinweis „Bitte treten sie ein“.
„Ja und wie bitte, wenn die Türen geschlossen sind“, denke ich noch so.
Eine neugierige Dame tritt an die Türe und möchte das Gekritzelte auf mir lesen.
„Ja öffnen sie die Türe, ich soll doch eintreten“, schreie ich sie an.
Doch bevor es dazu kommt, fährt ein Windstoß unter mich und weht mich weiter.
 
Ehe ich mich versehe, klatsche ich mit voller Wucht gegen eine Litfaßsäule.
Links von mir hängt ein Plakat mit der Aufschrift „Theater am Wegesrand, heute letzte Vorstellung des Theaterstückes „Des Buches erstes und letztes Blatt“ von Hans Henny Jahnn. Ist das Zufall, oder was? Und was will mir das sagen?
 
Rechts von mir wird von einem in grellem Orange leuchtenden und sich halb im Wind lösendem Blatt der Workshop mit dem verheißungsvollen Namen: „Wenden sie das Blatt in ihrem Leben und werden sie erfolgreich“ beworben.
 
Na das klingt doch vielversprechend, denke ich und versuche mich gegen den Wind, der mich an die Litfaßsäule drückt abzustoßen um mich zu drehen, doch es ist unmöglich. Erschöpft gebe ich auf.
„Bleibe ich halt hier kleben bis der Wind aufhört und dann werde ich mich wenden und mein Leben wird sicher erfolgreicher werden“.
 
Als der Wind endlich eine kurze Pause einlegt, rutsche ich an der Litfaßsäule herunter und lande zum Teil in einer Pfütze neben einem Joghurtbecher, der gerade in ein Selbstgespräch vertieft ist.
„Mich einfach so wegzuwerfen, Frechheit, das ist nicht meine Bestimmung!
Dafür wurde ich nicht gemacht. Das stand so nicht in meinem vereinbarten Lebenszyklus. Da muss sich die Firma noch etwas einfallen lassen, damit man mich richtig entsorgt“ grummelte er böse vor sich hin.
 
Als ich ihn ansprechen möchte, steigt plötzlich ein vorbeigehender Passant auf mich drauf und ich bleibe an dem Kaugummi hängen, der an seinem Schuh klebt und reißt mich unsanft mit sich.
Nach ein paar Schritten fängt die Person wild mit dem Fuß herumzuschlagen an um mich abzuschütteln.
Dabei reißt mir tatsächlich eine große Ecke ab. Ich rufe ihr noch hinterher: „Passen sie das nächste Mal besser auf wo sie hintreten“, aber das interessiert den Passanten natürlich gar nicht. „Eh klar, nur auf sich bedacht“ denke ich.
 
Und so nimmt meine Reise ihren weiteren Verlauf.
Eine ganze Weile lasse ich mich durch die Stadt tragen als die Dämmerung hereinbricht und ich ins Gesicht eines Obdachlosen klatsche, der sich gerade sein Bett für die Nacht herrichtet.
„Oh mein Gott, der riecht aber streng“, denke ich noch als ich auch schon zur hälfte, unsanft unter einen zerfledderten Haufen Wäsche der sein Kopfpolster sein soll geschoben werde um die Kälte des Bodens ein wenig abzufedern.
 
Zur gleichen Zeit kommt Herr Billeroy vorbei, der heute eine Beförderung erhalten hat, und wirft dem Obdachlosen in seine Blechdose, die dieser aufgestellt hat, aus einer guten Laune heraus einen 10€ Schein hinein und freut sich über seine gute Tat.
So werde ich gegen meinen Willen die ganze Nacht lang unter dem Polster festgehalten, bis der morgen graute.
Als der Obdachlose seine wenigen Sachen einzupacken beginnt, sieht er die Zahlen, die auf mir stehen und hebt mich hoch.
 
Eine Augenbraue hochgezogen, den Mundwinkel zum überlegen nach rechts verschoben, kann ich ihn förmlich denken hören.
„Was sind das für Zahlen“, sagt seine Mimik.
„8 Zahlen, 6 Zahlen plus 2 Zusatzzahlen“ brummelt er vor sich hin und grübelt weiter.
Dann verändert sich sein Gesichtsausdruck von einer Sekunde auf die andere und er beginnt wie wild seine Sachen zu Packen.
Er reißt mich unter dem Haufen Wäsche hervor, zerknüllt mich mit den Händen und quetscht mich in seiner Faust fest zusammen.
Au, das tut weh, schreie ich, aber das hört er scheinbar nicht.
Er läuft zielgerichtet auf eine Trafik zu und stürmt diese Regelrecht.
Die Dame hinter dem Tresen ist sichtlich nicht über seine Anwesenheit erfreut und schnauzt ihn an: „Was wollen sie hier, sie haben doch eh kein…….
Bevor sie weiterreden kann, unterbricht er sie, beugt sich hinunter um durch das kleine Loch in der Schutzwand hineinzuschreien: Ich habe 10€ und hier halte ich die Gewinnzahlen für 6 aus 45 in meiner Faust und schiebt sie währenddessen durch das kleine Loch.
Angewidert nimmt sie das völlig verschmutzte und zerknüllte Blatt und faltet mich wieder auf.
„Man, bin ich froh sage ich, länger in diesen schmutzigen Griffeln hätte ich es nicht mehr ausgehalten“.
 
Sie legt mich auf den Tresen und versucht mich mit ihrem Handrücken glatt zu streichen. „Sie hat schöne warme Hände“, denke ich.
Dann hebt sie mich hoch und sagt zu dem Obdachlosen: „Ja und wie bitte soll die Reihenfolge sein, die Zahlen sind doch wild auf das ganze Blatt verteilt“.
Der Obdachlose schreit sie weiter aufgebracht an: „Ist mir egal, entscheiden sie, ich werde sowieso gewinnen, ich habe heute Nacht davon geträumt!“
Sie schüttelt den Kopf und tippt angewidert und unmotiviert die Zahlen ein. „Schließlich hat er Geld und wird bezahlen“, denkt sie sich.
Nachdem er bezahlt hatte, steckte er mich in seine Hosentasche.
 
Das war das Allerschlimmste an meiner Reise, wie ihr euch sicher Vorstellen könnt.
Na ja, wie auch immer, nach ein paar Tagen war dann die Lottoziehung.
Was soll ich euch sagen, hat dieser Glückspilz wirklich die 6 Richtigen plus Zusatzzahlen und die Traumsumme von 6 ½ Millionen Euro gewonnen.
Ihr könnt euch das Gesicht der Trafikantin vorstellen, als er seinen Lottoschein abgegeben hat.
Kurz darauf zog er in eine Wohnung und seit diesem Tag hänge ich mit einem Echtgoldrahmen und von einer Glasscheibe geschützt in seinem Wohnzimmer und werde von einer Putzfrau jeden Tag auf Vordermann gebracht, so wie es sich für einen Glücksbringer wie mich gehört.
Und so haben die Hinweise mich an den richtigen Ort in meinem Leben geführt.
Ich bin das letzte Blatt im schlechten Teil der Geschichte des Obdachlosen und ich habe das Blatt für ihn zum besseren gewendet. Und das sogar ohne Workshop!
Man muss die Dinge nur richtig deuten können.

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