Tropfen
werden gewandelt
emporgeschleudert vom Wind
kristalliert durch die Kälte
Schneeflocke
Kategorie: Lyrik Seite 2 von 6
Lyrik in all ihren Facetten: kurze Momentaufnahmen, Sprachspiele und verdichtete Gedanken.
Küss die Hand schöne Frau, ihre Augen sind so blau
Geh schleich di!
Heil unserem Volkskanzler
Geh schleich di!
Rosen sind rot, Veilchen sind blau
Geh schleich di!
Wir sind alle nur gechippt, oh, oh, oh, oh
Geh schleich di!
Frauen sind die besseren Männer
Geh schleich di!
Mei Bier is net deppat!
Geh schleich di!
Die Wirtschaft schafft die Arbeit
Geh schleich di!
Wennst heiratest wird alles wieder gut
Geh schleich di!
Ein neues Jahr schenke ich dir
steck eine weitre Rose in unseren Strauß
jahraus jahrein mit dir
bauen wir an unserem Beziehungshaus
Unsere eigenen Häuser schief und krumm
stützen sich um ein gemeinsames Zentrum rum
farbige Lichter leuchten drin
werfen bunte Schatten auf den Sinn
der verzerrt und schräg verborgen
meist nur beleuchtet unsre Sorgen
doch klettern wir heraus
aus unsrem Trümmerhaus
betreten unsren Garten
erleuchtet von unzähl‘gen Himmelslichtern
ein Ende hat das Warten
erkennen wir in unseren Gesichtern
Im Finstern sitzen
Die Gedanken flitzen
Die Gedanken blitzen
Zu unruhig zum Sitzen
Die Schwärze trinken
Im Nichts zu versinken
Türen voll mit Klinken
Potenziale winken
Wirbel entstehen
Wirbel vergehen
Finsternisse erflehen
Lichter zu erspähen
Ins Licht zu strecken
Das Licht zu schmecken
An den Strahlen zu lecken
Die Düsternis zu necken
Durch die Wolken wühlen
Dunkle Gedanken spülen
Weiße Stille erfühlen
Stillstand der Gedankenmühlen
Die Angst war und ist immer noch die Antreiberin meines Lebens. Sie hat mich als Kind in den beruhigenden Mutterschoß des Waldes getrieben. Eifersüchtig kämpfte die Angst mit der Sehnsucht, mit der Sehnsucht nach einem Zuhause. Einem Zuhause in mir und in der Welt. Die Angst ließ mich erstarren, die Sehnsucht trieb mich taumelnd fort.
Zu einem Brett erstarrt, unbeweglich, in eine Ecke gestellt, beobachtete ich die Welt. Die Sehnsucht brach die fein gemaserten Strukturen wieder auf und die Puppe bewegte sich wieder. Klebrige Tränen aus Harz traten heraus, denn die sehnsüchtige Erinnerung an ein ungelebtes Leben ließen mich langsam wieder erstarren.
Immer wieder diese knarrende, klebrige Suche nach Gemeinschaft. Immer wieder diese klebrige, bittere Hoffnung auf Kommunion.
Was war so anziehend an dieser Angst?
Die ferne Erinnerung an das Glück?
Geboren als Schössling einer Buche, mit dem Potenzial ein Teil des Blätterdaches zu werden. Doch ein Schnitt nach dem anderen und es gab keinen erkennbaren Stamm mehr. Nur mehr eine Vielzahl an unterschiedlich dünnen Ästen reckten sich kläglich im Schatten des dichten Waldes
Wer hat diesen Wald so zugerichtet?
Wer hat mich so zugerichtet?
Warum ist es hier so still?
Originalhandschrift
H aut
E rlebt
R aum
B arriere
S pektakulär
T ropfen
Wohltuender Nebel
feinste Tropfen aus Nektarwasser
umhüllen meine moosgepolsterte Haut
lindern meine Wunden
nach vielen Monden der Not
wir alle saugen ihn auf
den Nektar des Lebens
und teilen ihn mit unseren Freunden
nach Dürre, Leid und Schmerz
ein Aufatmen
ein zitterndes Schöpfen
des Lebenselixiers
so lange vermisst
so lange geteilt
so lange erhofft
so viele Geschichten
haben wir erlebt
haben wir einander erzählt
haben uns gestärkt
so viele Geschichten
jetzt schreiben wir eine neue dazu
jubilieren und wachsen
geben einander Raum
und nehmen ihn wieder ein
in unserem ewigen Netzwerk des Lebens
jetzt ist die Zeit
jetzt ist es Zeit
nach oben zu wachsen
über uns hinauszuwachsen
in aller Pracht
Uns zu zeigen
Uns darzubieten
Die Barriere zu durchbrechen
Der Unsichtbarkeit
Der Unauffälligkeit
Ob bunt oder blass
prächtig oder unscheinbar
Hochgewachsen oder klein
Giftig oder nahrhaft
Bitter oder schmackhaft
Liegt die wahre Natur
Dem Blick von oben verborgen
doch darunter
unsichtbar spektakulär
spektakulär unsichtbar
so viele Geschichten
wurden erlebt
werden erlebt
werden einander verbinden
so viele Geschichten
iyo den den nke telulas פרײטיק e da péntek Vrydag дахь trembëdhjetë ዓርብ Friday വെള്ളിയാഴ്ച Арван hào trettonde Fredag atọ Jum’at die سیزدهم ਸ਼ੁੱਕਰਵਾਰ sêzdeh പതിമൂന്നാം dertiende Fida dumiɛnsa E treize Viernes tredici Sexta-feira na तेह्रौँ جمعه kaping a ਤੇਰ੍ਹਵਾਂ දහතුන්වන den thirteenth Vendredi דרײצנטן Înî de ديارلسمه جمعه Cuma Παρασκευή гараг शुक्रबार třináctého Péntek ngày ɛtɔ dertiende Fredag tobnaad பதிமூன்றாவது тринадцатое Piątek iri баасан the δεκατρία Tizenharmadik trettende Fredag uchinchi premte trettende Perjantai tizenharmadika On සිකුරාදා Jimcaha гурав so الثالث ሦስተኛው الجمعة saddex ba NgoLwesihlanu üçüncü തീയതി nantathu 十三號星期五 Shísān sáu አሥራ דעם trece Venerdì trzynastego Pátek عشر ဆယ့်သုံးရက်မြောက်သောကြာနေ့ Fraịdee treze Vrijdag xīngqíwǔ και juma Thứ lweshumi வெள்ளிக்கிழமை Унөченче kolmastoista Пятница, mười җомга วันศุกร์ที่สิบสาม O’n
Thema: Meditation
Quellwasser
süßes
klares
Quellwasser
strömt
fließt
gleitet
sanft
über
unter
hindurch
hinauf
entlang
den Armen
den Beinen
den Meridianen
reinigt
energetisiert
belebt
verdünnt
Gedanken
starre
vertrocknete
Gedanken
lebendig
heiter
benetzt es
die Wüste aus Gedanken
Gedankenwüsten
voll von
Gedankenquellen mit
Quellwasser