Geschichten, Miniaturen, Thriller & Lyrik – von Michaela und Günter

Darknet-Alpträume – Thriller von Günter Schaden, jetzt als E-Book erhältlich

Kategorie: Journal Seite 2 von 3

Gedanken und Notizen rund ums Schreiben, Beobachtungen aus dem Alltag und Hintergründe zu meinen Projekten.

Wie eine Karte entsteht

Bevor Worte ihren Platz finden, muss ich wissen, wohin sie gehen können.
Manchmal beginnt das Schreiben nicht mit einem Satz, sondern mit einer Linie.

Für das neue Manuskript zeichne ich gerade eine Landschaft, drei Kilometer auf drei.
Zuerst nur Raster, Wasserläufe, Straßen – später Häuser, Schatten, Geräusche.
Alles wächst schrittweise, Schicht für Schicht, bis die Karte atmet.

Diese Kartierung ist mehr als Orientierung.
Sie hält die Geschichte auf dem Boden.
Distanzen werden spürbar, Wege glaubhaft, Entscheidungen nachvollziehbar.
Was vorher vage war, bekommt Richtung.

Noch sieht alles technisch aus: Maßstab, Nordpfeil, Zahlen am Rand.
Aber zwischen den Linien beginnt etwas zu leben –
eine Geschichte, die sich selbst den Raum schafft, den sie braucht.

Wie sich mein Erzählkonzept erst im Gespräch mit den Leser:innen gefunden hat

Wenn man ein Buch veröffentlicht, glaubt man zu wissen, was man erzählt hat.
Und dann kommen die Leser:innen – und halten einem einen Spiegel hin, der mehr zeigt, als man selbst gesehen hat.

In der LovelyBooks-Leserunde zu Darknet-Alpträume schrieben einige, das Buch ende „mitten im Geschehen“.
Andere fanden genau das spannend, weil sie Becca noch nicht losließ.
Durch diese Rückmeldungen habe ich verstanden: Das eigentliche Erzählkonzept entsteht erst im Austausch, nicht am Schreibtisch.

Ich komme aus der Kurzprosa, wo ein einziger Moment genügen muss, um ein ganzes Leben aufleuchten zu lassen.
Diese Verdichtung habe ich auf die Schattenlicht-Reihe übertragen: Jeder Band zeigt einen Tag, eine Situation, ein inneres Brennglas.
Kein abgeschlossener Fall, sondern ein Fragment.
Wie in einem Kaleidoskop fügen sich diese Ausschnitte über die Zeit zu einem Bild, das sich nie ganz ordnen lässt.

Zwischen den Thrillern entstehen Schattenlicht-Miniaturen – kurze Texte, die wie Lichtblitze zwischen den Fragmenten aufscheinen.
Beobachtungen oder Erinnerungen, in denen Becca in anderer Form auftaucht.
Sie sind keine Fortsetzungen, sondern Spiegel: das leise Nachbeben ihrer Welt.

Mir ist klar geworden, dass ich keine Geschichten schreibe, die sich schließen.
Ich schreibe über das, was offen bleibt – in Menschen, in Beziehungen, in Gesellschaften.
Und vielleicht liegt genau darin das Tröstliche:
dass selbst in den Brüchen Momente bleiben, die einen weiter tragen.

Wenn ein Einsatz kein Ende kennt – Leserfragen zu „Darknet-Alpträume“

In der LovelyBooks-Leserunde kam immer wieder eine Frage auf: Warum endet Darknet-Alpträume so offen?
Zwei Beiträge haben das besonders deutlich gemacht – und boten mir Gelegenheit, über die Struktur der Serie zu sprechen.

Casaplanca schrieb:
„Becca tat mir zum Schluss furchtbar leid … Mir fehlt hier wirklich ein Abschluss, wenigstens zu diesem Einsatz.“

Dieser Tag endet ohne klaren Abschluss – das war eine bewusste Entscheidung. Ich wollte zeigen, wie sich ein Einsatz anfühlt, der in Erschöpfung und Ungewissheit ausläuft. Genau dort beginnt Beccas innerer Weg.

A. M. Billa Schmitz fragte:
„Ist es als unabgeschlossene Reihe gedacht? … Ich lese sonst nur Reihen, in denen die Bücher auch solo funktionieren.“

Darknet-Alpträume ist anders gebaut als klassische Reihenromane. Jeder Band zeigt einen einzelnen, intensiven Abschnitt in Beccas Leben – fast wie ein eingefrorenes Filmbild. Sie steht im Mittelpunkt, nicht die Handlung.

Der nächste Band entsteht bereits – realistisch im Herbst 2026.
Bis dahin gibt es kleinere Einblicke in Beccas Welt, Momente zwischen den Einsätzen.

👉 Die Diskussion entstand in der LovelyBooks-Leserunde zu Darknet-Alpträume.

Zwischen Fokus und Verstehen

In der Leserunde wurde über Tempo gesprochen – über Szenen, in denen Becca kaum noch denkt, nur reagiert.

Beim Schreiben war das eine der schwierigsten Linien: zu zeigen, wie sie funktioniert, ohne den Leser zu verlieren. Für sie zählt in diesen Momenten nur das Jetzt, alles andere verblasst.

Ich frage mich manchmal, ob das nicht auch im Alltag passiert. Wenn wir so konzentriert auf ein Ziel sind, dass wir gar nicht mehr merken, wie eng der Blick wird.

Vielleicht liegt die Kunst darin, den Fokus zu behalten, ohne den Rest der Welt zu vergessen.

Als Becca Gestalt annahm

Die Leserunde ist für mich mindestens so spannend wie für die Leser:innen.
Als ich Darknet-Alpträume schrieb, kannte ich Becca noch gar nicht – ich wusste nicht einmal ihren Namen. Ich war bloß Beobachter an diesem einen Tag in ihrem Leben – habe sie begleitet, mit ihr gezittert, sie angefleht und mit ihr gelitten.

Erst während des Schreibens nahm sie Gestalt an, zeigte mir Bruchstücke ihrer Vergangenheit, ließ mich ihre Härte und Verletzlichkeit spüren.

Heute kenne ich sie besser. Und trotzdem zieht mich der Gedanke an, sie auf weiteren – furchtbaren und wundervollen – Tagen wiederzutreffen.

Erste Stimmen zu Abschnitt 1 – zwischen Projektdokumentation und Schreibpause

Nach der Hektik der letzten Wochen wartet nun ein weniger glamouröser Teil der Arbeit: aufgestaute Projektdokumentation.
Nicht mein Lieblingskapitel, aber ich habe gelernt, dass sich kreative Energie nur dann wirklich entfalten kann, wenn der Schreibtisch – und die Dateien – halbwegs aufgeräumt sind.

Also arbeite ich mich gerade durch meine Stapel wie ein fleißiges Eichhörnchen in der Nachsaison, mit dem festen Ziel, bald wieder mehr Zeit fürs Schreiben zu haben.
Die Beiträge in der Leserunde sind dabei eine willkommene Pause – kleine Lichtblicke zwischen all den Tabellen, Listen und Versionen.
Ich freue mich sehr über jede Rückmeldung dort, sie erinnert mich daran, warum sich all die Arbeit im Hintergrund lohnt.

Mehr dazu, sobald der nächste Abschnitt in der Leserunde geöffnet ist.

Becca betritt die Bühne

Ich erinnere mich an den Moment, als plötzlich dieses Bild in meinem Kopf auftauchte:
eine junge Frau, eine Nadel im Arm, ein trostloses Zimmer.
Wochenlang ließ mich dieses Bild nicht los. Irgendwann wollte ich einfach wissen, wer sie ist – und begann zu schreiben.

Heute öffnet sich Beccas Geschichte für andere.
Die Leserunde zu Darknet-Alpträume ist gestartet, die ersten Kapitel sind freigeschaltet.
Zum ersten Mal lese ich mit, wie andere sie sehen – eine Frau, die zwischen Kontrolle und Zusammenbruch lebt, zwischen Zähigkeit und Schmerz.

Ich bin gespannt, welche Facetten ihr entdeckt, welche Fragen auftauchen, welche stillen Momente euch treffen.

Zur Leserunde auf LovelyBooks

Leserunde gestartet – danke für eure Stimmen!

Die Bewerbungsphase ist vorbei, die Gewinner:innen stehen fest – und die Leserunde zu Darknet-Alpträume hat begonnen.

Erst einmal ein großes Dankeschön: Die vielen Bewerbungen und eure spannenden Begründungen haben mich wirklich berührt. Zu sehen, dass Beccas Geschichte Neugier und Erwartung weckt, bedeutet mir viel.

Ab heute laufen die ersten Diskussionen im LovelyBooks-Treffpunkt. Manche von euch steigen direkt ein, andere warten noch auf ihr Print-Exemplar. Das macht nichts – die Runde bleibt offen und entwickelt sich Stück für Stück.

Wer kein Exemplar gewonnen hat, kann trotzdem jederzeit dazustoßen. Das Print-Buch ist schon überall verfügbar, das E-Book befindet sich noch in Produktion bei BoD. Frühester Start ist nächste Woche, in den Shops erfahrungsgemäß 2–4 Wochen später.

Mir ist wichtig, dass diese Runde kein Wettbewerb ist, sondern ein Raum für Eindrücke, Fragen und Gedanken. Ob ihr viel schreibt oder nur gelegentlich etwas beisteuert – jede Stimme trägt dazu bei, dass aus einem Buch eine gemeinsame Erfahrung wird.

Ich freue mich sehr auf eure ersten Reaktionen: Welche Szenen bleiben hängen? Welche Fragen entstehen beim Lesen?

Danke, dass ihr euch auf Darknet-Alpträume einlasst – und willkommen in dieser Runde.

Textzitat über die Konfrontation mit einer Figur und Themen wie Kontrolle und Anonymität.

Ein paar Tage nach Release – wie es sich anfühlt

Die Zeit um das voraussichtliche Releasedatum am 25.09.2025 fühlte sich an wie ein Ritt auf einem Wildpferd. In der bangen Hoffnung, dass ich nichts Wesentliches übersehen hatte, das meine Buchveröffentlichung in ein Desaster verwandeln würde. Ohne persönliche Erfahrung, wie lange alles wirklich dauern wird, hatte ich jeden Tag sehnlichst auf elektronische Post von BoD gewartet.

Nachdem das E-Mail endlich am 26.09.2025 um 15:15h eingetroffen war, hatte ich natürlich sofort einen Blick auf meine Buchdaten im BoD-Dashboard geworfen. Geschockt sah ich eine andere ISBN-Nummer bei meinem Buch. Der Support würde frühestens nach dem Wochenende antworten, fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Ich hoffte weiterhin, dass das nur ein Darstellungsfehler war und alles korrekt in den VLB weitergereicht worden war. Einen Tag später hatte sich das zum Glück bestätigt, die Daten im BoD-Buchshop und bei Amazon waren alle korrekt. Der Blutdruck hatte sich bedankt und wieder unter die Baumgrenze zurückgezogen.

Gleichzeitig startete die Bewerbung für meine Leserunde bei Lovelybooks, wo sich bis jetzt immerhin schon 19 Personen für mein Buch interessieren! Ich bin schon extrem gespannt auf die Leser:innenmeinungen und freue mich auf einen regen Austausch!

Die Leserunde auf LovelyBooks läuft noch bis zum 2. Oktober, und ich hoffe, dass sich noch einige anschließen. Ob mit Gewinn-Exemplar oder mit eigenem Buch spielt keine Rolle – je vielfältiger die Runde, desto spannender die Diskussion. Am 3. Oktober geht es los.


Gerade fühlt es sich an, als hätte ich Becca – meine Hauptfigur – aus den Händen gegeben. Jetzt wird sie von anderen gelesen, gedeutet, vielleicht auch kritisiert. Ich bin gespannt, welche Seiten von ihr euch am meisten berühren werden.

Die Leserunde zu Darknet-Alpträume ist gestartet!

Es ist soweit: Die Bewerbungsphase für die Leserunde auf LovelyBooks läuft! 🎉
Ihr könnt euch ab sofort einen Platz sichern und mit mir gemeinsam in Beccas Welt eintauchen – kompromisslos, düster, voller Abgründe.

Warum eine Leserunde?
Weil ein Thriller nicht nur gelesen, sondern diskutiert werden will. Mich interessiert, wie ihr Beccas Entscheidungen erlebt, wo ihr mitfiebert und wo euch vielleicht auch der Atem stockt.

Was ist eine Leserunde?
– Eine Gruppe von Leser:innen liest ein Buch parallel.
– Die Geschichte ist in Abschnitte eingeteilt, die nacheinander freigeschaltet werden.
– In jedem Abschnitt könnt ihr Eindrücke, Fragen und Theorien teilen.
– Am Ende sammeln wir Rezensionen und tauschen Gedanken zum gesamten Buch aus.

Die Fakten im Überblick
Bewerbungszeitraum: 26.09.–02.10.
– Exemplare: 15 (5 Print, 10 E-Books)
– Start der Diskussion: 03.10. (Abschnitte werden nach und nach geöffnet)

Auch ohne Gewinn könnt ihr jederzeit mit eigenem Buch einsteigen. Jede Stimme zählt und macht die Runde lebendiger.

👉 Bewerben könnt ihr euch direkt bei LovelyBooks – Leserunde.

Ich freue mich riesig auf eure Eindrücke, Fragen und Diskussionen.

Leserunde zum Thriller Darknet-Alpträume gestartet – jetzt auf LovelyBooks bewerben, mitdiskutieren und exklusive Exemplare gewinnen.

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