Geschichten, Miniaturen, Thriller & Lyrik – von Michaela und Günter

Darknet-Alpträume – Thriller von Günter Schaden, jetzt als E-Book erhältlich

Kategorie: Journal Seite 1 von 3

Gedanken und Notizen rund ums Schreiben, Beobachtungen aus dem Alltag und Hintergründe zu meinen Projekten.

Warum KI an einer innen angeschlagenen Tür scheitert

Über semantisches Verstehen, fehlende Geometrie und die Grenzen bildgenerierender Modelle

Wer mit bildgenerierender KI arbeitet, stößt früher oder später auf ein irritierendes Detailproblem.

Eines der zuverlässigsten Beispiele: die innen angeschlagene Tür.
Gemeint ist eine ganz normale Innenraumtür, deren Bänder auf der Raumseite liegen und die sich korrekt in den Raum hinein öffnet.
Klingt banal. Ist es für die KI aber nicht.

Trotz präziser Prompts – „inward-opening“, „room-side hinges“, „flush with wall“ – entsteht häufig ein Bild, in dem:
– die Tür auf der falschen Seite des Rahmens sitzt
– das Türblatt nicht mit der Wand fluchtet
– die Öffnungsrichtung physikalisch unmöglich ist
– Zarge, Wand und Tür geometrisch nicht zusammenpassen

Das wirkt wie ein Zufall. Ist es aber nicht.

Keine Geometrie, nur Bedeutung

Der Kern des Problems liegt nicht in der „Ungenauigkeit“ der KI, sondern in ihrer Funktionsweise.

Bildgenerierende Modelle arbeiten nicht mit physikalischen Regeln, räumlichen Abhängigkeiten oder konstruktiver Logik.

Sie besitzen keine innere Repräsentation von:
– Anschlagseiten
– Drehpunkten
– Raumtiefe
– Materialdicke
– Bewegungsfreiheit

Stattdessen erzeugen sie Bilder aus statistischen Mustern, gelernt aus riesigen Mengen an Trainingsdaten.

Begriffe wie „innen“, „angeschlagen“, „öffnet sich nach links“ werden semantisch verarbeitet – nicht geometrisch.
Die KI weiß, was eine Tür ist, aber nicht, wie sie funktioniert.

Sie malt das, was wie eine Tür aussieht, nicht das, was physikalisch eine Tür ist.

Was die Trainingsdaten verraten

Ein Blick auf die Datenbasis erklärt viel.

Die meisten Trainingsbilder zeigen:
– geschlossene Türen
– frontale Perspektiven
– architektonische Visualisierungen mit idealisierten Normen
Türen, die „lesbar“ aussehen, nicht zwingend korrekt

Was kaum vorkommt:
– explizit beschriebene Anschlagseiten
– technische Detaildarstellungen
– funktionale Perspektiven von innen
– Varianten, bei denen Mechanik wichtiger ist als Ästhetik

Die KI lernt also eine visuelle Norm, keine konstruktive Vielfalt.
In dieser Norm ist es oft „richtiger“, eine Tür so darzustellen, dass sie visuell eindeutig wirkt – selbst wenn sie physikalisch falsch ist.

Semantik schlägt Physik

Die innen angeschlagene Tür wird damit zu einem überraschend guten Testfall.
Sie zeigt sehr klar, wo aktuelle KI-Bildmodelle stark sind – und wo nicht.

Sie sind hervorragend darin:
– plausible Oberflächen zu erzeugen
– bekannte Formen stilistisch korrekt zu kombinieren
– ästhetische Erwartungen zu erfüllen

Aber sie scheitern dort, wo:
– räumliche Abhängigkeiten entscheidend sind
– Funktion wichtiger ist als Aussehen
– Logik nicht explizit sichtbar ist

Was logisch klingt, wird nicht automatisch logisch dargestellt.

Und manchmal ist eine Tür eben nicht nur eine Tür,
sondern ein Prüfstein für das Verständnis von Raum, Richtung und Realität.

Geschlossene weiße Innenraumtür in einer Wand, frontal aufgenommen, mit Türgriff auf der rechten Seite
Eine scheinbar einfache Innenraumtür – ein gutes Beispiel dafür, wo KI-Bildmodelle an räumlicher Logik scheitern können.

Bauarbeiten im Schattenlicht – erste Expeditionen ins Serien-Dickicht

Es gibt Momente im Schreiben, da merkt man plötzlich: Hier wächst etwas schneller, als ich hinterherkomme.
Und genau an diesem Punkt stand ich in den letzten Tagen. Während ich in meinen Projektmodulen, Notizen und Szenarios herumgegraben habe wie ein leicht übermüdeter Archäologe mit Koffeinüberschuss, wurde klar:
Die Schattenlicht-Serie braucht eine eigene Serienbibel.

Nicht wegen Ordnungsliebe (die ist bei mir ohnehin eher episodisch), sondern weil die Welt im Hintergrund inzwischen so viele unterirdische Gänge, lose Enden, atmosphärische Seitenpfade und figurenpsychologische Trampelpfade hat, dass ich mich manchmal fühle wie ein Landschaftsgärtner, der versucht, einen Dschungel als Zen-Garten auszugeben.

Die Serie wächst nämlich nicht brav linear.
Sie wächst wie ein Dickicht:
Hier ein Ast aus Beccas Vergangenheit, dort ein Schatten in der Gegenwart, dazwischen ein Geräusch, ein Geruch, ein flüchtiger Gedanke — und plötzlich ist da eine ganze Lichtung, die ich beim Schreiben eigentlich gar nicht geplant hatte. Die Echos sprießen wie Pilze nach einem warmen Regen, und die Fragmente tanzen ohnehin nach ihrer eigenen Zeitlogik.

Also gut. Wenn die Serie schon wuchert, dann bekomme sie wenigstens ein Baugerüst.
Eine Serienbibel, nicht als starre Gesetzestafel, sondern als Expeditionskarte:
ein Ort, an dem ich notiere, was dieses Universum zusammenhält, welche Stimmen darin sprechen, welche moralischen Risse durch die Figuren laufen und welche Atmosphäre über allem schwebt.

Ich will nicht jedes Mal mit der Machete durch 15 Dokumente hacken müssen, um herauszufinden, wann ich mir welche Idee wo hingekritzelt habe.
Und sobald man merkt, dass man denselben Gedanken in drei verschiedenen Dateien geparkt hat, weiß man:
Es ist Zeit für eine Ordnungskraft. Oder wenigstens eine halbwegs lesbare Karte.

Die Serienbibel wird also mein Kompass.
Sie hält fest, was die Romane trägt, was die Echos miteinander verbindet und welche inneren Regeln in dieser Welt gelten, damit nicht irgendwann ein Plotloch aufspringt wie eine schlecht gesicherte Baugrube.

Und falls unterwegs neue Pfade entstehen — wunderbar.
Ich will ja gar nicht verhindern, dass die Serie lebt.
Ich will nur vermeiden, dass ich irgendwann in meinem eigenen Schattenlicht-Dickicht verloren gehe und ein Suchtrupp mit Stirnlampen losgeschickt werden muss.

Kurz gesagt:

Die Serie wächst.
Ich wachse mit.
Und jetzt bauen wir gemeinsam eine Karte für dieses wuchernde Universum.

Preisaktion im Zeitlupentempo – und andere Abenteuer im digitalen Unterholz

Drei Tage Ads, ein leises Blinken – und der seltsame Humor digitaler Systeme

Die erste eBook-Preisaktion für Darknet-Alpträume fühlte sich weniger wie Marketing an und mehr wie Feldforschung in der freien Wildbahn der Algorithmen.

Als Erstes lernte ich, dass BoD Preisänderungen nicht weitergibt, sondern entlässt – und zwar im 24-Stunden-Takt, wie ein strenger Bibliothekar, der sagt: „Morgen früh. Nicht vorher.“
Die Preisaktualisierung von 27.11., 07:00 Uhr, erschien erst einen Tag später. Ein Batch-Prozess wie aus einem IT-Lehrbuch der 90er .

Parallel dazu startete meine Meta-Werbekampagne – oder vielmehr:
Sie stand herum. Aktiv, freigegeben und voller Motivation, aber so bewegungslos wie eine Katze, die beschlossen hat, heute nicht zu jagen.
Das ursprüngliche Story-Setup brachte exakt null Impressions. Nicht wenig. Nicht langsam. Null.
Erst ein Neuaufbau der Anzeigengruppe – und ein ordentlicher Creative-Reset – brachte die ersten Lebenszeichen hervor. Ich habe selten eine technische Plattform erlebt, die so passiv-aggressiv schweigen kann wie Meta mit einem „stuck ad set“ .

Über die drei Tage hinweg bekam ich Klicks, kleine Impulse, ein vorsichtiges Zucken im Ranking. Es fühlte sich an, als würde Amazon mir zuzwinkern, aber nur aus dem Augenwinkel.
Nichts Eindeutiges, alles zeitverzögert, alles so, als wäre das System ein wenig schüchtern.

Dass die Preisaktion nun bis Weihnachten weiterläuft, liegt an der BoD-Sperrfrist – eine Art adventliche Regelung, die sagt:
„Wer den Preis einmal senkt, der soll auch eine Weile damit leben.“
Damit ist die Aktion jetzt mehr Winterbeobachtung als Wochenend-Experiment.

Und am Ende bleibt eine Erkenntnis:
Marketing ist manchmal weniger Sprint, mehr Stilleben – und die Algorithmen haben ihren ganz eigenen Humor.
Während ich weiter Zahlen flackern sehe, geht die kreative Arbeit ohnehin weiter. An Spannung mangelt es gerade wirklich nicht.

Echos: Schreiben im Zwischenraum

Es gibt Tage, an denen ich nicht an einer Szene schreibe.
Nicht an Handlung, Konflikt oder Struktur.
Sondern an einem Echo.

Echos sind reine Beobachtungen. Sie erzählen nichts, sie erklären nichts. Sie greifen die Stimmung eines Moments auf, die Temperatur eines Gedankens, die Schwere eines Atemzugs. Sie verdichten den Roman, ohne ihn weiterzudrehen.

Während ich an Band 2 von Schattenlicht arbeite, sind diese Echos zu einem festen Bestandteil meines Schreibprozesses geworden. Sie entstehen dort, wo die Handlung kurz innehält — in den winzigen Zwischenräumen, die beim Schreiben oft übersehen werden. Genau dort liegt für mich der eigentliche Kern der Geschichte: das, was zwischen zwei Kapiteln spürbar bleibt.

Ein Echo beginnt für mich selten mit Worten. Oft ist es eine Wahrnehmung: ein Geräusch im Hintergrund, ein Stück Dunkelheit, eine Erinnerung, die nicht ganz greifbar ist. Ich schreibe sie nicht, um Informationen zu liefern, sondern um Atmosphäre zu halten. Um zu verstehen, wie sich die Welt anfühlt, in der Becca lebt — und wie sie sie wahrnimmt.

Vielleicht ist das der Grund, warum ich Echos so mag: Sie sind leise. Sie haben keinen Auftrag, nichts zu beweisen. Und doch tragen sie etwas, das die Handlung alleine nicht tragen kann. Sie schaffen Zusammenhang, auch wenn sie nichts konkretes verbinden. Sie erweitern die Geschichte, ohne in ihr Platz einzunehmen.

Schreiben heißt für mich nicht nur, die Handlung voranzutreiben.
Es heißt auch, sie zu verdichten.
Und manchmal entsteht genau dort, in einem Echo, der Ton, der später das ganze Kapitel trägt.

Zwischen Präzision und Chaos: Wie zwei Schreibwelten gleichzeitig existieren können

Gerade arbeite ich an zwei völlig unterschiedlichen Schreibprozessen, und manchmal fühle ich mich dabei wie jemand, der gleichzeitig ein Uhrwerk repariert und ein Lagerfeuer entfacht.

Auf der einen Seite sitze ich am Miniaturenband:
Texte kuratieren, feilen, erweitern, verkürzen, rhythmisieren.
Jeder Satz wird gewogen, jede Nuance überlegt.
Es ist Arbeit mit Pinzette und Lupe – präzise, konzentriert, fast meditativ.
Ein Text wird dichter und klarer.

Auf der anderen Seite entsteht der erste Entwurf für den zweiten Band meiner Schattenlicht-Reihe.
Und dieser Prozess ist das genaue Gegenteil:
Hier darf alles roh sein.
Unfertig.
Schief.
Zu laut.
Zu leise.
Zu viel.
Es ist die Phase, in der ich Becca einfach laufen lasse und versuche, ihr hinterherzukommen, ohne sie mit Regeln oder Ordnung aufzuhalten.

Es ist faszinierend, wie sehr sich diese beiden Welten widersprechen – und wie sehr sie sich gleichzeitig gegenseitig brauchen.

Die Miniaturen zwingen mich zur Genauigkeit.
Der Roman gibt mir Freiheit.
Die Miniaturen schärfen meinen Blick.
Der Roman hält ihn weit.

Und irgendwo dazwischen entsteht ein Rhythmus, der mich trägt:
Morgens vielleicht eine Miniatur überarbeiten, in der jedes Wort zählt.
Nachmittags dann eine Szene schreiben, die noch gar nicht weiß, was sie sein will.

Ich glaube, Schreiben ist selten nur eines: weder reine Inspiration noch reine Technik.
Vielleicht ist es genau dieser Wechsel, der meine Projekte lebendig hält – und mich gleich mit.

Warum ich Darknet-Alpträume als Echtzeit-Thriller geschrieben habe

Tempo & Atmosphäre

Vor kurzem schrieb eine Leserin, Darknet-Alpträume sei „ein hochkonzentrierter Einblick in einen einzigen, entscheidenden Tag“ mit einer „fast filmischen Echtzeit-Atmosphäre“.
Das trifft ziemlich genau, worum es mir beim Schreiben ging:
eine Geschichte, die nicht in Kapiteln denkt, sondern in Atemzügen.
Ein Thriller, der den Leser nicht begleitet wie eine Kamera, sondern wie ein Puls.
Nicht wegblenden, nicht springen, nicht erklären — sondern dranbleiben.
Der Tag, den Becca erlebt, ist dicht, roh und ohne Ausweichfläche.
Und genau so sollte sich auch das Lesen anfühlen.

Warum Echtzeit?

Echtzeit ist für mich kein formaler Trick, sondern ein Werkzeug der Wahrnehmung.
Sie zwingt mich dazu, nichts zu beschönigen und nichts zu überspringen.
Kein bequemes Kapitelende, kein dramaturgischer Schnitt, der Spannung künstlich erhöht.
Alles passiert im Moment, und dieser Moment kann chaotisch sein, schnell, brüchig – oder still.
Ich wollte zeigen, wie sich ein einziger Tag anfühlt, wenn jede Entscheidung Konsequenzen hat, aber keine Zeit bleibt, sie zu verstehen.
Echtzeit schafft dafür den richtigen Druck:
Man liest Beccas Geschichte so, wie sie sie durchlebt — ohne Puffer, ohne Rückblende, ohne Verschnaufpause.

Was das mit Becca macht

Becca ist eine Figur, die viel kontrolliert, aber wenig preisgibt.
Und ich wollte, dass die Lesenden diese Kontrollen spüren:
Wie sie versucht, ruhig zu bleiben, obwohl alles kippt.
Wie sie entscheidet, ohne richtig zu entscheiden.
Wie ihr Körper Dinge tut, während ihr Kopf versucht aufzuholen.
Echtzeit zwingt auch die Figur, im Moment zu funktionieren:
Keine Erklärung ihrer Vergangenheit, keine Reflexion, kein Voice-over.
Jede Regung, jede Unsicherheit, jeder kleine Fehler wird spürbar.
Die Frage „Wer ist Becca wirklich?“ bleibt bewusst offen.
In Darknet-Alpträume sieht man sie nur durch die Sekunden eines einzelnen Tages — nicht durch eine Biografie.

Wie man Cybercrime erzählt, ohne zu nerdig zu werden

Cybercrime ist ein komplexes Feld, das schnell trocken oder übertechnisch wirken kann.
Mir war wichtig, dass die Technik Werkzeug bleibt, nicht Thema.
Ich schreibe sie so, wie Becca sie benutzt:
funktional, klar, ohne Show.
Keine Buzzwords, kein „Hacken in fünf Schritten“, keine Tutorials.
Stattdessen:
Was bedeutet digitale Kontrolle?
Wie fühlt es sich an, wenn man weiß, dass jede Spur gefährlich ist?
Wie verwischt man eine Identität, während man sie benutzt?
Technik in diesem Thriller sollte das Gleiche tun wie Gewalt:
nicht erklären, sondern wirken.

Mini-Vorschau auf Band 2

In Darknet-Alpträume sieht man Becca an einem Tag, der sie an Grenzen bringt.
In Band 2 verschiebt sich der Fokus:
Nicht auf das, was passiert — sondern auf das, was dieser Tag hinterlässt.
Keine Fortsetzung der Handlung, sondern eine Fortsetzung der Wahrnehmung.
Ein Blick auf das, was sich in ihr verändert hat,
und auf das, was schon lange in ihr gearbeitet hat, bevor der erste Band begann.

Die Rezension, die mich zu diesem Text inspiriert hat, findet ihr hier:
Link zur Rezension

Schattenlicht-Echo: Die Nächte, in denen wir uns selbst hören

Es gibt Nächte, die sich anders anfühlen als die übrigen.
Nicht wegen eines Geräuschs von draußen – sondern wegen eines, das aus einer Richtung kommt, mit der man nicht rechnet: aus dem eigenen Inneren.

Diese kurzen Wahrnehmungsmomente faszinieren mich schon lange.
Sie sind weder laut noch eindeutig.
Oft sind sie nur ein Hauch, kaum mehr als ein Flackern zwischen zwei Gedanken.
Aber manchmal bleibt ein Echo zurück – ein Gefühl, das man nicht sofort einordnen kann.

Genau daraus entstand dieses kleine Fragment:

„Es gibt Nächte,
da hört man
sein eigenes Herz
wie einen fremden Schritt
hinter sich.“

— Schattenlicht-Echo

Das Herz schlägt vertraut – und klingt doch fremd.
Ein Schritt, der keiner ist.
Ein Eindruck, der ganz real wirkt, obwohl nichts im Raum ist, das man benennen könnte.

Das Schweigen zwischen zwei Atemzügen,
die Art, wie Dunkelheit die Wahrnehmung verändert,
dieser schmale Moment zwischen Wachsamkeit und Einbildung.

Vielleicht kennt das jede:r:
diese Nächte, in denen das Innere plötzlich eine eigene Stimme bekommt.
Und man einen Moment lang nicht weiß, ob man ihr lauschen will oder ihr entkommen möchte.
Manchmal genügt schon dieser eine Satz.

Nicht als Erklärung.
Sondern als Spur.

Wie viel Licht braucht Orientierung?

Eine Notiz über Klang, Dämmerung und das Schreiben zwischen zwei Projekten.

Ich wollte wissen, wie still ein Wald wirklich ist, bevor der Tag beginnt.
Wie weit Geräusche tragen, wenn vollkommene Stille herrscht.
Wie früh das Auge merkt, dass Licht kommt – noch bevor die Sonne sichtbar wird.

Mit jedem Schritt verschiebt sich die Grenze zwischen Dunkel und Gewissheit.
Bäume werden zu Linien, Linien zu Wegen.
Der Atem der Erde ist lauter als erwartet.

Gegen fünf Uhr beginnen die Konturen zu atmen.
Erst Schatten, dann Grau, dann eine Ahnung von Farbe.

Vielleicht ist Schreiben genau das:
Spuren suchen, wo das Licht noch zögert.
Und lernen, dass Orientierung manchmal im Lauschen beginnt.

Darknet-Alpträume – Thriller von Günter Schaden, jetzt als E-Book erhältlich

Darknet-Alpträume – jetzt auch als E-Book

Seit Ende September ist Darknet-Alpträume im Handel – und ab sofort auch als E-Book erhältlich.

Der Auftakt zur Schattenlicht-Reihe erzählt den ersten Tag von Becca, einer Undercover-Agentin, die in eine Darknet-Gruppe eingeschleust wird – und bald erkennt, dass die wahren Gefahren nicht im Netz lauern.

Wer lieber digital liest, findet das Buch nun in allen großen Shops – darunter Amazon, Thalia, Weltbild und BoD.

Alle direkten Links zu den Shops auf der Buchseite

Leserunde & Ausblick

Die LovelyBooks-Runde nähert sich ihrem Abschluss – und zeigt, wie unterschiedlich Leser:innen Becca wahrnehmen: Maschine, Mensch, oder beides?
Das Feedback aus der Runde fließt direkt in die Arbeit an Band 2 ein.

Nachklang zur Leserunde – Becca hat noch viel zu erzählen

Ein Monat gemeinsames Lesen, Diskussionen, Fragen und Antworten.

Danke für eure Zeit, eure Gedanken – und dafür, dass ihr Leser:innen euch auf Becca eingelassen habt.

Leserunden sind kleine Labore.
Man sieht, was gemeinsam ist, aber auch wie Texte unterschiedlich wirken – und wo sie überfordern.

Solche Rückmeldungen sind ein Spiegel für mich, machen mir Unbewusstes klar und wirken wie ein Kompass.
Ich nehme sie mit ins nächste Manuskript.

Becca hat noch viel zu erzählen – und ich schreibe weiter.

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