Ich stehe rund um die Uhr am selben Fleck.
Das ist langweilig und öde!
Als Markengerät wurde ich im Zuge der neuen Küche angepriesen.
Whirlpool, das Maß aller Dinge, hat der Verkäufer gesagt.
Sparsam und technisch auf dem Top-Level hat er noch gemeint.
„Viel Platz“ hat er auch noch hervorgehoben.
Ja, ich sehe wirklich Top-Geil mit meiner Silber-Metallenen Außenseite aus! Da hat er schon recht, ich mache ordentlich was her.
Und so wurde ich auch zur neuen Küche dazu bestellt. Ja, richtig gehört, DAZUBESTELLT!
Die tun so, als wäre ich nicht gut genug, so als würde ich nur eine Nebenrolle spielen.
PHAA… was bilden die sich eigentlich ein? So cool wie ich, glänzt nicht ein Teil in dieser Küche!
Abgesehen davon, kann keiner so wie ich Lebensmittel kühlen oder einfrieren.
Und was ist der Dank dafür?
Ich stehe allein da, einfach nur so dazugestellt. Nicht mal einen Einbauschrank war ich ihnen wert.
Und was dann kam, schlägt dem Fass den Boden aus.
Sie haben mich als Zielscheibe verwendet. Mit knallenden Korken haben sie auf mich geschossen.
Was für eine Frechheit!
Wie sehe ich jetzt aus, mit all den vielen Dellen? Das man mich so lieblos behandelt, habe ich wirklich nicht verdient!
Und wenn sie dann aber mit ihrem Großeinkauf anrücken, dann sind sie froh, dass sie mich haben um mir das ganze Zeug in den Rachen zu werfen.
Am meisten freue ich mich ja, wenn der Strom ausfällt!
Dann lache ich mir in die Gemüselade, weil ich weiß, dass sie wie die Hummeln zusammenlaufen und sich um mich kümmern.
Denn dann wird ihnen ins Gedächtnis gerufen, wie wahnsinnig wichtig ich nun doch bin.
Ich denke, es wäre mal wieder Zeit für einen kleinen Stromausfall, dann würde ich auch diese dicke Eisschicht aus meinem Gefrierteil wieder rausbekommen, um die sich mal wieder ewig keiner gekümmert hat.
Autor: Michaela Ganglbauer Seite 1 von 9
Das Haus war wohlig warm vom Kamin beheizt.
Es knisterte und knackte leise.
Ding, die Hauskatze saß friedlich in ihrem Körbchen neben Anneliese, die gerade dabei war sich einen neuen Schal für diesen Winter zu stricken.
Sie saß wie immer in ihrem Schaukelstuhl und wippte hin und her.
Vor dem Haus hing eine riesige Regenwolke, aus der es bereits zu regnen begann. Weihnachten stand vor der Türe und so passte das Wetter genau zur Jahreszeit.
Anneliese griff beherzt zu Nadel und Faden und nähte fröhlich summend Fransen an den Schal.
Am Tisch stand noch die Teetasse mit Bratapfel-Tee, der im ganzen Haus den Duft von Äpfeln und Vanille verströmte.
Es hätte nicht schöner sein können.
Ding, rollte sich in ihrem Körbchen ein und wollte es sich gerade gemütlich machen, als es an der Haustür klingelte.
„Ah…, dass wird endlich mein Geschenk für dich sein“, liebes Ding, sagte Anneliese und ging zur Tür.
Ein älterer Mann, bekleidet mit Regenjacke und Kapuze stand vor der Tür und fragte freundlich: „Bin ich hier richtig, bei Familie „Ringer“?
Anneliese lächelte und entgegnete:“ Ja, da sind sie richtig, steht ja auch auf dem Schild vor der Türe.
Vom Regen durchnässt, bot Anneliese dem Boten an, auf einen Tee hereinzukommen.
Dieser nahm das Angebot freudestrahlen an. Hatte es doch in der Zwischenzeit so richtig zu schütten begonnen.
Das mit einem „Vorsicht Glas“ um klebte Paket, stellte er vorsichtig auf dem großen Wohnzimmertisch ab.
„Mein Name ist Benjamin“, stellte er sich vor.
Anneliese gab dem Boten eine Tasse Tee und dieser stellte sich damit zum Kamin um sich aufzuwärmen und etwas zu trocknen.
„Was für ein Sauwetter“, sagte Benjamin und schüttelte sich. „Ja, man merkt, dass es Winter ist, und es geht einem langsam auch die Sonne ab“, antwortete Anneliese. „Wird auch Zeit, dass es endlich mal wieder schneit, statt immerzu regnet!“ fügte sie noch hinzu. Zustimmend nickte Benjamin.
Dann fiel ihr Blick wieder auf das Paket. Aufgeregt sagte sie: „Benjamin, könnten sie mir beim Auspacken behilflich sein?
„Aber natürlich gnädige Frau, sehr gerne“, antwortete dieser und sie gingen ans Werk.
Vorsichtig lösten sie das Klebeband und öffneten den Karton.
Ding stand langsam auf und streckte sich, bevor er langsam auf die beiden zuging, um sich anzusehen was da im Gange war.
Benjamin hob vorsichtig ein großes rundes Glas aus dem Paket und stellte es auf den Tisch. Darin schwamm ein Fisch. Anneliese freute sich so sehr, dass sie laut in die Hände klatschte.
Ding erschrak und ging vorsichtshalber unter dem Tisch in Deckung.
Anneliese und Benjamin lehnten sich auf den Tisch und beäugten den Fisch. Langsam traute sich Ding aus seiner Deckung und wurde neugierig. Mit einem Satz sprang er auf den Tisch und näherte sich vorsichtig dem Glas. Er roch daran, stellte sich auf die Hinterbeine und tapste mit der Pfote ins Wasser.
Angewidert schüttelte er die Pfote ab, leckte sie sauber und trocken. Er dachte sich, was soll ich mit dem Zeug, dass braucht doch keine Katze! Ein Sack voller Brekkies wäre mir viel lieber gewesen. Vorwurfsvoll dreinschauend drehte er um und ging wieder zurück zu seinem Körbchen.
Anneliese nahm die Hand zum Kinn und strich denkend hin und her. Plötzlich rief sie: “Ich hab’s, ich taufe ihn auf den Namen Dong!“
Wenn ich dann mit euch spreche, brauch ich nur noch Ding Dong sagen.
Benjamin hob für einen Augenblick die Augenbrauen hoch und begann dann lauthals zu lachen.
Anneliese sah ihn verwundert an und fragte ihn, wieso er das so lustig fand.
Benjamin sagte unter lachen, dann können sie auf ihr Schild vor der Türe schreiben: „Hier wohnt Familie Ringer, Ding, Dong!
Es war Herbst geworden in der Prärie.
Die Tipis des kleinen indigenen Volkes waren an diesem dunklen Abend leer – bis auf eines.
Little Fox ging den Weg zum großen Zelt hinauf. Beim Betreten fiel sein Blick zuerst auf das Feuer, das mittig hinter der niedrigen Steinmauer brannte. Langsam fanden die Schatten der Gesichter durch den Rauch den Weg in seine Augenwinkel. Er ließ seinen Blick im Kreis wandern. Alle waren da. Der Stammesrat saß nah am Feuer, und hinter ihnen der Rest des Clans. Der Häuptling trug eine Holzmaske, verbunden mit einem riesigen, bunten Kopfschmuck.
„Irgendwann trage ich auch diese Maske“, dachte Little Fox und setzte sich so nah er konnte hinter ein Mitglied des Stammesrates.
Häuptling Standing Rock hob die Augenbraue, als Little Fox das Ritual störte, machte aber unbeirrt weiter. Langsamen Schrittes ging er im Kreis, das Buch der Vorfahren hochhaltend, und las wortgewaltig daraus vor.
„Die Zeit ist gekommen, es ist der Monat der fallenden Blätter. Wie ihr alle wisst, bedeutet das, dass die Schafe geschlachtet werden müssen, damit wir Fleisch und Felle für den Winter haben.“
Iron Buffalo, der Schamane des Stammes, schüttelte wissend mit dem Säckchen und unterbrach damit die Stille.
„Wie jedes Jahr werden wir auch heute wieder auslosen, wem diese hohe Verantwortung zuteilwerden wird“, sprach der Häuptling weiter.
Jeder wusste, was sich in dem Säckchen befand: Knochen, Steine, Muscheln und kleine Holzstäbchen. Ein Stück des Inhalts wurde jedes Jahr aufs Neue rot eingefärbt, und wer dieses Teil zog, musste die Schafe töten.
So begannen sie reihum zu ziehen. Niemand zeigte, was er hatte – das war Brauch. Erst wenn alle gezogen hatten, würden sie gleichzeitig die Hände öffnen.
Nach einem lauten Schrei von Häuptling Standing Rock öffneten alle gleichzeitig die Hände.
Little Fox, der nicht daran glaubte, dass er den roten Teil ziehen würde, streckte seine Hand siegessicher nach vorne. Was er sah, gefiel ihm gar nicht. Ein Raunen, gefolgt von leisem Getuschel, ging durch das Zelt. Er hatte einen roten Knochen in der Hand – und so war es besiegelt.
Es gab keinen Ausweg für ihn. Er wollte das nicht tun. Er war doch erst dreizehn Jahre alt und hatte keine Erfahrung. Wieso musste es ausgerechnet ihn treffen?
Und so machte er sich widerstrebend auf den Weg ans Ende der Siedlung zur Scheune, wo die Schafe gehalten wurden. Um es hinauszuzögern, ging er langsam und trödelte herum.
Bei der Scheune angekommen, guckte er durch ein kleines Loch in der Wand. Was er sah, war … nichts. Es war stockdunkel. Das kleine Feuer, das eigentlich immer brannte und Licht brachte, war erloschen.
Darüber freute er sich sehr, musste er doch nochmals zurück zum großen Zelt und eine Fackel holen. Vielleicht fiel ihm unterwegs noch eine Ausrede ein.
Im Zelt starrten ihn alle so an, dass er eilig zurückging. Er erklärte, er brauche eine Fackel. Eine Ausrede war ihm nicht eingefallen, und so machte er sich wieder auf den Weg.
Sein Herz pochte bis zum Hals, die Angst wuchs. Er blieb stehen, sprach sich Mut zu, atmete tief ein, öffnete mit zitternder Hand das Tor – und sah … wieder nichts.
Der Stall war leer, kein einziges Schaf war da.
Er ging durch den Stall, leuchtete in jede Ecke. Kein Schaf weit und breit.
Little Fox fragte sich, wo sie wohl alle hingekommen waren.
Dann, in der letzten Ecke, wurde klar, warum: Zwei morsche Planken waren abgebrochen, und es klaffte ein Loch – gerade groß genug, dass die Schafe durchschlüpfen konnten. Sie waren längst über alle Berge.
Tja, was soll ich euch sagen: Es wurde ein seeeehr langer und seeeeehr kalter Winter für das kleine Volk.
Oh ja, das Leben ist bunt, heißt es immerzu.
Bla bla bla, Gääähn!
Is des denn net eher mehr so,
aha als oho?
Wie soi ma denn des Bunte seh‘n,
wenn an schon die Nochbarn auf die Nerven geh‘n?
Kaum geht man vur die Tür,
beginnts schon mit der Sprachbarriere.
Es scheitert doch scho aun den klanan Dingen,
sie kenan net amoi richtig ihren Mist wegbringan.
Auf da Stroßen schauts net besser aus,
do wird aus ana Maus a Elefaunt gleich draus.
Jemandn aus der Parklückn lassen,
Pha, dem kauma gleich a Hupkonzert verpassn.
Rücksicht neman haßt hier nicht,
jeder hot a Quäntchen a a Pflicht.
Stottdessn haßts immer mehr,
des geht di goa nix au, bitte sehr!
Und wenn i daun no weida denk,
und meine Aufmerksamkeit unsern Ämtern schenk,
dann wird mir Angst und boung,
denn dann was i, des dauert alles Mega laung.
Und glaubst du, du host das endlich gschofft,
finden sie doch wieder a Schlupfloch, wie grauenhoft.
Schau i jetzt weida in Richtung Republik,
geht’s a nur bergo mit unsrer Politik!
Ständig wird nur auf die Oaman hingepeckt
und den Reichen hinten eine gsteckt.
Won i daun auf aundare Länder schau,
i meinen Augen kaum no trau.
Die Rechten werden immer stärka,
des mocht des Leben a net lebenswerta.
Do mecht ma aus der Haut foahn und mit eana diskutieren,
doch dabei kaun ma nur verliern,
de kenan schließlich a net reflektiern.
Daun sicht ma im Fernsehn an Orban, an Putin und an Trump ohne Ende protzn,
do wü i nur no im Stroi nach oben kotzn!
Do bleib i liaba in meiner klanan Wöd,
und triff mi mit Freindn aus mein Umföd.
Des find ich super klass,
und bringt ma gleich a Menge Spass.
Drum daunk i euch ihr lieben Leit,
dass ihr vabringts mit mir a schene Zeit!!!
Da waren die beiden wieder. Diese großen komisch andersaussehenden Lebewesen. Sie betraten den Dachgarten und gingen zielstrebig auf den Taubenschlag zu.
Die Türe geöffnet, holten sie Trude die Teufelstaube heraus.
Sie war ein so prächtiges Tier.
Sie war größer als alle anderen Tauben und hatte schon bei so vielen Veranstaltungen Preise wie keine andere Abgeräumt.
Noch immer zuckte sie zusammen, wenn sie die beiden auf sich zukommen sah.
Bedeutete es doch so lange, dass sie aus ihrem zuhause gerissen werden würde und unter Lebenseinsatz den Weg nach Hause finden musste.
Doch das musste sie nun nicht mehr und das seit dem letzten Wettkampf.
Teufelstaube, diesen Namen hatte sie sich redlich verdient.
War sie doch die Einzige, die den letzten Flug von Neapel nach Malta mit einem 547,69km langen Flug als überlebende abschließen konnte.
Auf diesem Flug war so viel passiert.
Leopold, der sie täglich abends besuchen kam, erzählte sie die ganze verzweifelte Geschichte, in der sie nur mit sehr viel Glück lebend aber ohne Ring wieder nach Hause kam.
Da ging es um eine Wasserhose, die sie durch die Luft wirbelte und von ihrem Weg abbrachte. Es kostete sie so viel Kraft in der Mitte dieser Wasserhose nicht nach unten ins Wasser gezogen zu werden. Doch mit letzter Kraft konnte sie sich dann auf der Insel Stromboli niederlassen, vor der sich die Wasserhose auflöste.
Auch musste sie durch ein Unwetter mit Hagelkörnern, die auf sie herabprasselten und sie zum Glück nur leicht am rechten Flügel verletzte und sie deswegen eine Zwischenlandung in Kauf nehmen musste.
Und dann waren da noch diese komisch aussehenden Lebewesen in Palagonia, die mit Reifen, an denen etwas befestigt war, wie wild unter ihr immer wieder in die Luft sprangen und versuchten, dass Teil über sie zu werfen.
Es war so befremdlich, sah sie das Teil doch schon, bevor es nur in ihre Nähe kam.
Der schlimmste und aufregendste Teil der Geschichte war dann aber der Angriff eines Tieres mit 4 Beinen und Fell, als sie sich zum Fressen auf der Nebeninsel von Malta, auf Victoria niedergelassen hatte und sie bei ihrer Flucht durch ein Loch in einer Wand neben sich mit ihrem Ring hängen blieb.
Durchs Fressen kurz abgelenkt, sah sie das Tier zu spät auf sich zurasen.
Als sie es bemerkte, reagierte sie blitzschnell und lief durch das Loch in der Wand neben ihr.
Zu ihrem Glück, passte sie genau durch.
Zu ihrem Pech, blieb sie mit ihrem Wettkampfring an einem Nagel hängen.
Sie sah das Tier hinter sich und noch bevor sie reagieren konnte, spürte sie die stechenden Schmerzen in ihrem Bein, als die Zähne des Tieres sich hineinbohrten.
Just in diesem Augenblick rutschte das Bein dann durch den Ring.
Sie hatte es geschafft. Sie konnte sich in Sicherheit bringen.
Nur hatte sie dabei den Fuß verloren.
Diesen sah sie noch aus dem Maul des am anderen Ende des Loches stehenden Tieres hängen.
Dieses ließ ihn gerade fallen und wollte mit dem Kopf durch das Loch und stieß aus Frust es nicht zu schaffen, einen Laut aus, der mit einem langgezogenem und wütenden „Miiiiii“ begann und mit einem „iiiiiouuuuu“ endete.
Schwer verwundet und mit letzter Kraft flog sie noch das letzte kurze Stück nach Hause zu ihrem Taubenschlag.
Die beiden großen Lebewesen kümmerten sich danach rührend um sie und versorgten sie mit allem wichtigen und so erholte sie sich bald von den Strapazen.
Leopold saß wie immer angewurzelt da und lauschte Trude gespannt, ja regungslos, wenn sie erzählte.
Er flog förmlich jedes einzelne mal mit Trude durch die Lüfte. Spürte den Wind, der ihm um die Nase wehte, den Regen auf sich einprasseln, so als wäre er dabei.
Nach diesen Erzählungen dachte er sich jedes Mal: „Wenn ich groß bin, ja, wenn ich richtig groß bin, werde ich auch um die Welt fliegen und viele Geschichten weitererzählen.
Mutter Maus mochte diese Zusammentreffen der beiden nicht, auch wenn sie Leopolds Fantasie sehr anregten, was ja an sich gut war.
Dumm war jedoch nur, dass sie noch nicht wusste, wie sie ihrem jüngsten Sprössling beibringen sollte, dass das wohl niemals passieren wird.
Durch Arbeit kann man Geld ersparen,
um damit in den Urlaub zu fahren.
Als Erholung von den vielen Terminen,
soll der Urlaub vor allem der Erholung dienen.
Nun gilt es zu entscheiden welches Land,
solls in die Berge oder an den Strand?
Manche lieben ja den Strand,
buddeln für ihr Leben gern im Sand
und holen sich dabei noch einen Sonnenbrand.
So quetscht man sich in einen Flieger rein,
das Ziel soll möglichst weit weg von zu Hause sein.
Solls in die Berge geh‘n, nimmt man besser einen Zug,
denn der ist meist billiger als ein teurer Flug.
Da geht es dann bergauf, bergab
und abends ist man völlig platt.
Andere wollen ständig neues seh‘n,
und müssen durch viele Städte Gassen geh‘n,
bis sie Blasen haben, an den Zeh‘n.
Auf eines kann man sicher zählen,
die Kinder werden nörgeln und auch quälen.
So ist es in der Familie gar nicht leicht,
ob man eine klare Entscheidung erreicht.
Denn jedes Familienmitglied will wo anders hin,
so ergibt der Urlaub keinen Sinn.
Da bleibt es nur noch sich zu überlegen,
den Urlaub vollends zu verlegen.
Am besten sollte man das mit dem Urlaub lassen,
denn einer aus der Familie wird dich immer hassen.
Das Schlaueste wäre wieder in die Arbeit zu fahren,
um sich den Stress gleich gänzlich zu ersparen.
Sie saßen in der Tafelrunde
und machten dem König folgende Kunde.
Oh König, der heilige Gral ist verloren,
jemand hatte sich gegen euch verschworen.
Auf Pferden kamen die Tempelritter geritten,
während sie sich dabei heftig um die Verantwortung stritten.
Es ging tatsächlich um Moral und Tugend
und um die Gunst des Königs lugend.
So machte sich eine Gruppe auf den Gral zu suchen,
und verschwendete dabei Zeit durch unnützes fluchen.
Sie kämpften sich durch Stadt und Land,
schlugen alles kurz und klein, ich sag euch, es war allerhand.
Schließlich ging es um den heiligen Gral,
da hatten sie wohl kaum eine Wahl.
Die Suche nach dem Gral nie ein Ende fand,
da sich um die Ritter ebenso eine Verschwörung band.
König Philipp IV. als auch Papst Clemens V. wollten den Templer’schen Schatz,
und machten sich nach jedem einzelnen auf die Hatz.
So wurden alle Ritter hingerichtet
und der Gral ward niemals wieder gesichtet.
M – Manchmal bin ich ganz schön traurig.
A – Aber manchmal sitzt mir auch der Schelm im Nacken.
I – Immer ist was los im Raum, der auf meinen Schultern wackelt.
R – Reimen, Wörter bilden, sich Wortkreationen ausdenken.
E- Eine Geschichte daraus entstehen lassen und erzählen.
G – Gegenseitiges Vorlesen und kommentieren.
E – Eigene Denkweisen, Kommentare der anderen überdenken und daran wachsen und sich mehr trauen.
N – Niemals dem Kritiker erlauben die Oberhand zu gewinnen und die Freude daran kaputt machen lassen.
Wenn ich auf Weltreise ginge, müsste ich mir einen sehr ausgefeilten Plan machen.
Da mir schon ein einfaches FIRN-Zuckerl gefühlt den Gaumen verbrennt, müsste ich zuerst wahrscheinlich eine Kulinarische Kochausbildung absolvieren um herauszufinden welche Lebensmittel aus fremden Ländern scharf wären.
Als nächstes stünde auf der Ausbildungsliste „null scharf oder keine Schärfe“ in allen Landessprachen zu lernen um die Gefahr des Verbrennens meines hypersensiblen Gaumens abzuwehren.
Dann wären die Unterkünfte zu checken.
Für Hostels bin ich schon zu alt. Was einem da für Sachen unterkommen, dass möchte ich mir nicht mehr zumuten.
Da möchte ich doch schon die Sicherheit eines für mich absperrbaren Raumes in Anspruch nehmen.
Tja und dann entscheiden wo ich wann hin möchte. Wahnsinn, die Liste wäre ja gefühlt unendlich.
Dann muss man ja bedenken, dass man für alle Wetterverhältnisse packen muss.
Wie viele Koffer müsste ich denn da mitnehmen?
Wenn ich mir das alles so ansehe, bleibe ich doch bei einem Urlaubsort und diese Zeit genieße ich dann aber auch.
Das ist mir alles zu anstrengend!
Beim Betreten der Umkleidekabine schlägt mir die aufgestiegene und angesammelte Hitze entgegen.
Kurz muss ich tief Einatmen um mich daran zu gewöhnen.
Während des Umziehens strömen mir ein paar Gerüche in die Nase.
Ah… interessantes Parfum, da irgendwas nicht Identifizierbares. Oh, dass riecht nach Bratwurst. Schon fließt mir der Speichel im Mund zusammen. Toll, jetzt hab ich Hunger.
Nun ja, umgezogen gehe ich den Gang entlang an dem alte und schon in die Jahre gekommene Plastikblumen in mit Steinen gefüllten Kästen hängen.
Am Geländer festhaltend, gehe ich vorsichtig die harten Steinstufen hinunter. Ziemlich kühl das Geländer. Die Stufen sind gerillt, damit man besseren Halt hat.
In der Halle angekommen eröffnet sich meinen Augen die riesige Schwimmhalle. Vor mir liegt das große Becken mit seinen weißen Fliesen und einem leicht türkisem Wasser. Dann schnalzt mir auch schon der Chlorgeruch in die Nase.
Nachdem ich die Badeschuhe ausgezogen habe, spüre ich die neuen Rillen der Fliesen.
Es ist um einiges kühler als in den Umkleidekabinen, meldet mir meine Haut zurück, in dem mir Gänsehaut darüber läuft.
Die Zehenspitzen ins Wasser getaucht, kommt als erster Impuls: „Hier gehe ich bestimmt nicht hinein. Viel zu kalt!“