Die Leserunde ist für mich mindestens so spannend wie für die Leser:innen.
Als ich Darknet-Alpträume schrieb, kannte ich Becca noch gar nicht – ich wusste nicht einmal ihren Namen. Ich war bloß Beobachter an diesem einen Tag in ihrem Leben – habe sie begleitet, mit ihr gezittert, sie angefleht und mit ihr gelitten.

Erst während des Schreibens nahm sie Gestalt an, zeigte mir Bruchstücke ihrer Vergangenheit, ließ mich ihre Härte und Verletzlichkeit spüren.

Heute kenne ich sie besser. Und trotzdem zieht mich der Gedanke an, sie auf weiteren – furchtbaren und wundervollen – Tagen wiederzutreffen.